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Freitag, 6. April 2018

Elizabeth May - Die Feenjägerin

Hallo ihr Lieben! Neues Jahr, neues Glück, würde ich sagen. Dies ist mein erster Post im Jahre 2018, auch, wenn ich schon ein paar Bücher vor diesem Buch gelesen habe. Ich habe leider nicht viel weniger Stress, als im letzten Jahr und hoffe, dass ich trotzdem noch ein wenig zum lesen komme und meine Gedanken zu den einzelnen Büchern mit euch teilen kann. :)

Informationen zum Buch:
Titel: Die Feenjägerin
Autor: Elizabeth May
Verlag: Heyne
Genre: Roman
Seitenzahl: 400
Kapitelanzahl: 38 plus Anmerkungen
Preis Hardcover: -
Preis Taschenbuch: 13.99€
Preis Kindle: 10.99€
ISBN: 978-3-453-31609-6
Band 1 von 3

Bildergebnis für die feenjägerin

Inhalt:
Schottland, 1844: Tagsüber ist Aileana Kameron eine artige junge Frau aus den adeligen Kreisen Edinburghs. Nachts hingegen schnallt sie sich ihren Dolch unters Strumpfband und macht Jagd auf jene magische Kreaturen, die einst ihre Mutter getötet haben: die Feen. Doch schon bald geht es für Aileana um viel mehr als bloß um Rache, denn sie kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur. Einem

Meinung:

SPOILERWARNUNG
Wie immer zuerst einmal zum Cover. Ich finde es ist wunderschön und düster gestaltet, passt super zum Inhalt und lässt Spannung und Neugier aufsteigen. Durch das Cover fällt es einem möglicherweise leichter, sich die Protagonistin vorzustellen, obwohl ich es lieber mag, mir die Personen ganz alleine vorstellen zu können. Ohne Vorlage.

Da wir schon bei den Charakteren sind fange ich auch gleich damit an diese „zu bewerten“. Ich finde sowohl Kiaran als auch Aileana viel zu flache Charaktere ohne eine großartige Entwicklung. Aileana badet ständig im Selbstmitleid und muss allen anderen beweisen, wie stark sie doch geworden ist und, dass sie nicht mehr das Mädchen ist, was sie einmal war. Sehr häufig wird erwähnt, dass sie ihr altes Leben hinter sich gelassen hat, wie gefühlskalt sie geworden ist, dass ihr die Lügen, die sie erzählt sehr leicht über die Lippen gehen und sie damit gar nicht gerechnet hatte… Auch, dass sie zum Töten erschaffen wurde taucht mir viel zu oft auf und zerstört den Lesefluss für mich teilweise.
Die Gefühle, die Kiaran zeigt, wenn er denn welche zeigt, flackern nur „für den Bruchteil einer Sekunde in seinem Blick auf und verschwinden wieder so schnell, dass man denkt man habe sich die Gefühlsregung nur eingebildet“. Zudem werden alle Feen in dem Buch mit einem Namen in einer anderen Sprache betitelt und als sehr hässlich beschrieben. Außer Kiaran natürlich, der sieht menschenähnlich aus. Das hat mich fast zur Weißglut getrieben. Wenn in dem Buch etwas geschrieben gewesen wäre, was in die Richtung ginge, dass sich die Feen in menschliche Gestalten verwandeln können, hätte ich vielleicht weniger Probleme damit gehabt… Auch, dass es eine Feenart namens „Redcaps“ gibt hat mich sehr enttäuscht, denn ich fand die gälische Sprache sehr angenehm zu lesen, auch, wenn man ab und an mal über die neuen Begriffe stolpert (ich kann mich auch irren und es ist gar nicht Gälisch). Kurz vor der finalen Schlacht, passiert etwas, womit ich die ganze Zeit eigentlich schon gerechnet und auch darauf gehofft hatte, jedoch war mir dieser Moment viel zu unemotional und unpersönlich. Als ob sich die Autorin gedacht hätte, hey das muss noch schnell mit rein, ich muss das Buch gleich beenden… Schade eigentlich.
Ein weiterer Punkt, der mich sehr gestört hat, ist, dass man sehr wenig über Kiarans Hintergrund erfährt und jedes Mal, wenn sich die ganze Situation normalisiert, taucht ein neues Problem auf.
Den Anfang fand ich tatsächlich gar nicht mal schlecht, unscheinbares Mädchen möchte Rache. Doch dann kommt eine große Bestimmung auf sie zu und sie muss die Welt retten, es liegt alles an ihr. Irgendwie hat mich das wirklich sehr genervt. Weiterhin fand ich die Erfindungen in dem Buch unrealistisch und zu der Zeit unpassend, in der das Buch spielt. Das hat mir leider ebenfalls das Lesevergnügen in gewissen Teilen genommen.

Irgendwie wollte ich trotz der ganzen nervigen oder störenden Faktoren trotzdem weiter lesen, denn Spannung war trotzdem relativ viel in dem Buch vorhanden. Das Ende kam sehr überraschend und die Schlacht war mir auch ein wenig zu schnell und ein bisschen unrealistisch gestaltet (ich meine zwei gegen alle?!). Aber durch das Ende habe ich herausgefunden, dass es sich bei diesem Buch um eine Trilogie handelt. Band 2 wird hoffentlich bald bei mir eintreffen, damit ich weiterlesen kann (ich weiß, das hat sich jetzt alles seeehr kritisch angehört, dennoch fand ich das Buch gar nicht mal so schlecht und ich möchte wirklich gerne wissen, wie es mit den Figuren weitergeht, denn einige sind mir schon ein wenig ans Herz gewachsen.) Und ich hoffe sehr, dass der dritte Band auch noch ins Deutsche übersetzt wird und mit ein wenig Glück ist der zweite Band noch ein bisschen besser, als dieser Auftakt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich jeder seine Meinung selbst bilden soll und vielleicht stören euch ja die Sachen, die ich aufgezählt habe sehr viel weniger, als mich. Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Feen und empfehle es denjenigen weiter, die Geschichten mögen, die in Schottland spielen und sich mit den alten Märchen befassen, die man sich in Schottland so erzählt. Denn es gibt zwar Feen, doch entgegen der Erzählungen aus den Märchen sind nicht alle gut…
 

Weitere Werke des Autor/der Autorin:
https://www.amazon.de/Die-Feenj%C3%A4gerin-verbotene-K%C3%B6nigreich-Roman/dp/345331736X/ref=pd_bxgy_14_img_2?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=QZ4T92A5PC19JJNSBVKA

Eure Vanessa


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